Veranstaltungsorten weitere finanzielle Unterstützung anbieten

Die Vorsitzende Pamela Schobeß forderte die Regierung auf, den Veranstaltungsorten weitere finanzielle Unterstützung anzubieten, denn sie rechnet damit, dass die Clubszene in Berlin erst Ende 2022 wieder voll einsatzfähig sein wird. Der deutschen Presse Agentur Rbb24 sagt Schobeß, die auch Geschäftsführerin des Clubs Gretchen ist, dass die Clubs „die ersten sind, die geschlossen werden und die letzten, die wieder öffnen dürfen“. Sie fügte hinzu, dass die Betreiber der Lokale während der gesamten Übergangszeit finanzielle Unterstützung von der Regierung benötigen, da sie „nicht von 0 auf 100 gehen können“. So wie es aussieht, ist die Unterstützung bis Juni 2021 garantiert.

Im Gespräch mit Resident Advisor stimmte ein Vertreter des Friedrichshainer Clubs zu, dass alle in der Szene noch „sehr geduldig“ sein müssen und dass „2021 nicht wirklich verspricht, besser zu werden als das vergangene 2020.“

In dem Statement heißt es außerdem: „Was wir als Clubkultur kennen und schätzen, lebt von Intensität, Nähe, Kontakt, rauschhaften Nächten, Teilen und Austausch. Solange eine exponentielle Ansteckungsgefahr besteht und jeden Tag Menschen an Covid-19 sterben, ist eine Rückkehr auf die Tanzfläche nicht zu erwarten. Die Corona-Krise verschärft kapitalistische Ungerechtigkeiten und verschärft die soziale Spaltung, so dass sich auch die ökonomischen Bedingungen für unbeschwertes Clubbing deutlich verschlechtern. Inwieweit die Berliner Partysituation, wie wir sie vor der Corona hatten, überhaupt wiederhergestellt werden kann, ist nicht absehbar.“

Quelle: RA